Die Biotonne für die Region Hannover
Ab August 2024 wird die Biotonne auch in der Region Hannover eingeführt und damit das Abfuhrsystem im gesamten Gebiet vereinheitlicht.
Einer der Vorteile: Unser wertvollster Rohstoff Bioabfall kann sortenrein und sicher gesammelt werden! Wer einen eigenen Kompost besitzt, kann seinen Bioabfall auch weiterhin selbst zu schwarzem Gold kompostieren.
Termine der Aufstellung und erster Leerungstag
Die Aufstellung der Biotonnen im Umland erfolgt ab dem 3. Juni.
Die Behälter werden ab Montag, dem 5. August alle 14 Tage geleert. Der erste Leerungstermin steht auf einem Aufkleber auf der Biotonne.
Biotonne bereits befüllt?
Falls Sie die Biotonne bereits vorzeitig befüllt haben sollten, bieten wir eine kostenpflichtige Sonderleerung an. Diese ist beim aha-Service oder direkt bei zuständiger Betriebsstätte, falls bekannt, buchbar.
Biotonne abbestellen?
Wenn Sie Ihre Bioabfälle selbst kompostieren, teilen Sie uns Ihren Wunsch bitte schriftlich per Mail an veranlagung(a)aha-region.de mit. Hier können Sie auch die Behältergröße ändern lassen.
Die wichtigsten Termine im Überblick
Information für Eigentümer
Damit die Bereitstellung und Entleerung der Biotonne reibungslos erfolgen können, ist es wichtig, dass dafür von den Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern rechtzeitig ein Standplatz auf dem Grundstück eingeräumt wird. Sollte es mit dem Platz knapp werden, besteht auch die Möglichkeit, sich mit Nachbarn einen Behälter zu teilen.
Unser aha-Service steht unter (0800) 999 11 99 beratend zur Seite – wenn nötig auch im Rahmen einer Ortsbegehung.
Der Verkauf von Biomüllsäcken wird zum 01.08.2024 eingestellt. Die Säcke werden in der Übergangsphase noch bis zum 31.07.2025 abgeholt. Ab dann wird der Biomüll nur noch in Tonnen abgeholt.
Sie möchten auf die Biotonne verzichten und einen eigenen Kompost anlegen?
- Obst- und Gemüsereste (ungekocht)
- Zitrusfrüchte/-schalen
- Tee- und Kaffeefilter, Eierschalen
- Blumen- und Pflanzenreste
- Baum-, Strauch-, Hecken- und Rasenschnitt
- Laub und Wildkräuter („Unkraut“)
- Dinge aus Kunststoff
- Bioplastik
- Essensreste (gekocht)
- Windeln
- Tierstreu
- Behandeltes Holz, Asche
- Erde, Sand, Kies, Steine
Sammeln Sie Ihren Biomüll in Papiertüten, erhältlich in Märkten und Drogerien.
Keine Plastiktüten in den Biomüll! Sie müssen aufwendig aussortiert werden. Oder landen als Mikroplastik in der Natur.
Vermeiden Sie Bioplastiktüten. Sie werden oft nur teilweise abgebaut und der Prozess dauert viel zu lang für Kompostieranlagen.
Die wichtigsten Fragen & Antworten:
Hintergrundinformationen
Die unterschiedlichen Sammelsysteme in Hannover und im Umland der Region Hannover sind schon lange ein Thema zwischen aha, der Politik und der Öffentlichkeit. Historisch bedingt werden in den Städten und Gemeinden der Region Hannover von rund sechs Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner noch Restabfallsäcke genutzt. In der überwiegenden Mehrheit der Region Hannover, sowie auch bundesweit, wird längst auf Abfallbehälter zur Sammlung von Restabfall, Bioabfall, Papier oder Verpackungen gesetzt, weil diese deutlichen Vorteile aufweisen. Im „Zukunftskonzept 2035“, das die damaligen Mehrheitsfraktionen aus SPD und CDU im Jahr 2021 bei aha in Auftrag gegeben hat, wurden verschiedene Zukunftsszenarien betrachtet. Im Fokus stand dabei, den öffentlich-rechtlichen Entsorger, der sich durch Gebührengelder finanziert, für künftige Herausforderungen nachhaltig und solide aufzustellen. Gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Aspekte standen dabei im Fokus. Die Einführung der Tonne als Standardsystem für alle Abfallfraktionen wurde dabei bereits politisch empfohlen.
Bislang gibt es in Hannover und den Städten und Gemeinden im Umland der Region Hannover zwei unterschiedliche Sammelsysteme. Während in der Landeshauptstadt für Restabfall nur Tonnen verwendet werden, gibt es im Umland teilweise noch Sammelsäcke. Je nach Gebiet ist die Nutzung der Sammelsäcke zwar unterschiedlich, auf die gesamte Region bezogen wird das Sacksammelsystem allerdings lediglich für rund sechs Prozent der Nutzerinnen und Nutzer aufrechterhalten. Trotz der geringen Nutzung bringt das zusätzliche Sammelsystem erheblichen organisatorischen Mehraufwand und damit deutlich höhere Kosten mit sich. Denn: Für die Sacksammlung müssen jedes Jahr Säcke produziert sowie Gebührenmarken gedruckt und zugesendet werden. Außerdem müssen die Säcke an die Verteilstellen geliefert und dort durch Personal ausgegeben werden. Die ungenutzten Restabfallsäcke müssen nach Ablauf des Gültigkeitszeitraumes zudem vernichtet werden, damit keine Ungleichbehandlung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern entsteht, die die Restabfalltonnen nutzen. Eine Mülltonne hat im Vergleich dazu eine Lebenserwartung von durchschnittlich zehn Jahren und kann zu 100% recycelt werden. Darüber hinaus hat das Standard-Sammelsystem Vorteile im Hinblick auf die Umwelt, die Stadtsauberkeit, den Service und die Gesundheit der Mitarbeitenden. Die beiden unterschiedlichen Sammelsysteme sollen daher vereinheitlicht werden, was bedeutet, dass es zukünftig keine Abfallsäcke mehr geben wird.
Die politischen Gremien der Region, die für die Abfallentsorgung zuständig sind, haben den öffentlich-rechtlichen Entsorger aha damit beauftragt, ein Konzept für eine langfristig nachhaltige Abfallsammlung zu entwickeln. Dabei waren gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Die Abschaffung der Sackabfuhr im Umland war eine der vorgeschlagenen Maßnahmen, da sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist und durch den Holservice für die Menschen und den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden nur Vorteile hat. Die politischen Gremien sind der Empfehlung von aha gefolgt und haben die Vereinheitlichung der Sammelsysteme und damit die Abschaffung von Abfallsäcken beschlossen.
Die gesamte Korrespondenz zur Aufstellung der Behälter führt aha mit dem Grundstückseigentümer direkt. Er erhält einen Brief, in dem die Größe des Behälters und der Aufstellungszeitraum für das jeweilige Grundstück steht. sollten keine Änderungen nötig sein, läuft der Vorgang automatisch ab. Bei der Behälteraufstellung ist eine Anwesenheit nicht erforderlich. Falls Anpassungen am Behälterstandplatz erforderlich sind, sollten diese rechtzeitig vorgenommen werden. Den Bewohnern der Region steht hierfür auf der Internetseite von aha ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein extra Standplatzplaner ermöglicht den Nutzern, digital eine Standplatzplanung für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung durchzuführen. Es werden umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung und zum Bau gegeben. Fotos von Standplätzen aus der Region Hannover geben den Nutzern Gestaltungsideen, um den Standplatz in die Gartengestaltung einfließen zu lassen.
Bei besonders schwierigen Standplätzen führt aha auch eine persönliche Standplatzberatung vor Ort durch. Hierfür sind die Rufnummern auf der Internetseite angegeben. Sollte es Änderungswünsche bei der Behältergröße geben, muss der Grundstückseigentümer dies direkt mit aha regeln.
Nicht nur Restabfälle, sondern auch Altpapier und Biomüll sollen zukünftig regionsweit in Tonnen anstatt Säcken gesammelt werden. Für die Sammlung der beiden Wertstoffe ändert sich dann auch der Abholrhythmus von wöchentlich auf 14-täglich. Eine Sammlung in Behältern ist hygienisch unbedenklich und auch der Platzbedarf bleibt gleich.
Wer seinen Bioabfall nicht in der Tonne sammeln möchte, kann sich vom Anschluss- und Benutzungszwang befreien lassen, wenn er einen Komposthaufen im eigenen Garten hat. Selbstkompostierung ist Kreislaufwirtschaft im eigentlichen Sinne und somit eine nachhaltige Alternative, um der gesetzlich geforderten Pflicht zur Abfalltrennung nachzukommen.
Vor der Aufstellung der Biotonne werden die Grundstückseigentümer von aha angeschrieben und gebeten, sich zu äußern, welche Behältergröße sie wählen möchten oder ob auf dem Grundstück selbst kompostiert wird. Basierend auf den Erfahrungen anfallender Sammelmengen macht aha einen Vorschlag zur Größe. Sind die Kundinnen und Kunden mit dem Vorschlag einverstanden, ist nichts weiter zu tun. Sollte eine andere Tonnengröße benötigt werden, muss der Grundstückseigentümer oder die Grundstückseigentümerin dem Vorschlag bis zu einem angegebenen Termin widersprechen und den Änderungswunsch aktiv mitteilen.
Wer in Bezug auf die richtige Behältergröße unsicher ist, kann sich gern an die Standplatzberater (Beratungstermine über die Servicenummer: 0800/9991199) von aha wenden. Denn die Größe des Behälters ist stark von der Art der Nutzung, beispielsweise von der Mitnutzung für Gartenabfälle, abhängig.
Wenn Sie anstatt des vorgeschlagenen Behälters eine andere Behältergröße wünschen oder auf den Behälter verzichten wollen, weil Sie Ihre Bioabfälle selbst kompostieren, nutzen Sie bitte vorrangig unser Portal unter: https://behaelterportal.aha-region.de/portal/signup
Sie können uns Ihren Wunsch aber auch schriftlich oder per Mail an veranlagung@aha-region.de mitteilen.
Die Vereinheitlichung des Sammelsystems für Restabfälle in Tonnen gilt ab dem 01.01.2024. Für das Jahr 2023 wurden letztmalig die so genannten Gebührensäcke zum Sammeln von Restmüll ausgegeben.
Die Sammlung des Biomülls in Säcken wird zum 01.08.2024 durch die Sammlung in Tonnen ersetzt. Die Behälter werden voraussichtlich ab Juni 2024 bei den Kundinnen und Kunden aufgestellt – wenn sie nach Erhalt des Schreibens, entsprechend der vorgegebenen Frist, keinen Antrag auf Eigenkompostierung gestellt haben.
Ab dem 01.01.2025 werden keine blauen Papiersäcke mehr in den Umlauf gebracht. Die Bestände im Einzelhandel oder auf Wertstoffhöfen werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgestockt, es gilt also „solange der Vorrat reicht“. Eine großzügige Bevorratung zuhause macht jedoch keinen Sinn. Denn ab dem 01.08.2025 wird die Mitnahme von Kunststoffsäcken eingestellt. Im Sinne des Komforts und des Ressourcenschutzes können Kundinnen und Kunden ihre neue Altpapiertonne übrigens auch schon früher bestellen. Wer sich zunächst für die Abgabe auf Wertstoffhöfen oder Wertstoffinseln entscheidet, kann später selbstverständlich immer noch eine Tonne bestellen.
Preise und Konditionen
Hierzu ist eine pauschale Aussage leider nicht möglich, da das individuelle Bioabfallaufkommen einen maßgeblichen Einfluss hat. Durch die Einführung der Biotonne erhalten die BürgerInnen und Bürger der Umlandgemeinden der Region Hannover ein verlässliches Sammelsystem, welches eine 14-tägige Leerung beinhaltet. Die Menschen werden motiviert, den hochwertigen Bioabfall einer Verwertung zur Verfügung zu stellen, statt ihn dem Wertstoffkreislauf zu entziehen, indem sie ihn über den Restabfall entsorgen. Aktuell genutzte Plastiksäcke verschlechtern die Qualität der Bioabfälle deutlich und tragen zum Kunststoffeintrag in die Natur bei.
Je nach Größe der Tonne fallen gemäß Satzung unterschiedliche Gebühren an.
Alternativ zur Nutzung einer Biotonne haben die Grundstückseigentümer die Möglichkeit zur Eigenkompostierung. Hier fallen keine Abfallgebühren an.
Unabhängig von der Änderung des Sammelsystems müssen die Kosten für die Dienstleistung von aha alle drei Jahre neu kalkuliert werden. Hier werden auch Teuerungsfaktoren, wie Inflation, gestiegene Personalkosten oder höhere Preise für Sprit oder Fahrzeugbeschaffung im Allgemeinen eingerechnet.
Durch die Vereinheitlichung der Abfallsammlung fallen zukünftig die Aufwendungen für die gesamte Sackverteillogistik weg. Einmalig werden jedoch die neu aufzustellenden Behälter gekauft werden müssen. Durch die Einführung der Tonne und Standardisierung im gesamten Holsystem werden sich Gebührenverschiebungen ergeben, je nachdem welchen Servicelevel und welche Behältergröße der Kunde wählt.
Vorteile und Nutzen
Die Tonne als Sammelbehältnis für unterschiedliche Abfallarten hat mehrere Vorteile – nicht ohne Grund ist sie bundesweit der Standard. Natürlich ist klar, dass jeder und jede Einzelne immer auch Argumente findet, warum der Sack besser sei. Dies rechtfertigt allerdings nicht den hohen Aufwand, zwei Sammelsysteme parallel aufrechtzuerhalten. Objektiv betrachtet überzeugen folgende Vorteile:
Umwelt- und Ressourcenschutz: Eigentlich ist es ganz klar: Die Sammelbehälter haben eine lange Lebensdauer und helfen so, Plastik zu reduzieren. Und sollten sie einmal defekt sein, kann das Hartplastik gut recycelt werden. Anders als die dünnen Papier-, Bio- oder Restmüllsäcke, die zur Sammlung benutzt werden. Sie sind besonders umweltschädlich, weil Ressourcen verschwendet werden und im schlimmsten Fall Microplastik über den Kompost wieder in den Kreislauf eingebracht wird. Nicht ohne Grund wurden Plastiktüten jeglicher Art in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Alltag der Menschen verbannt. Der Einzelhandel geht hier mit gutem Beispiel voran, in dem er die Plastiktüten gar nicht mehr oder nur gegen einen Aufpreis anbietet. Inzwischen hat es sich beim Einkauf etabliert, nach umweltfreundlichen Alternativen zum Plastik zu suchen. Das sollte auch am Ende der Konsumkette, wenn es um die Entsorgung geht, übernommen werden, zumal das Sammeln in Behältern einfach, sauber und bequem ist.
Wirtschaftlichkeit: aha ist ein gebührenfinanzierter Betrieb. Das heißt, die Kosten werden umgelegt und über die Gebühren von allen Nutzerinnen und Nutzern getragen. Insofern hat aha ein Interesse daran, die Kosten für alle gering zu halten. Das funktioniert am besten, wenn alle Menschen mitmachen. Die richtige Mülltrennung stellt sicher, dass die Abfallbehandlung effektiver ist und für gut getrennte Wertstoffe ein hoher Erlös bei Verwertungsbetrieben erzielt werden kann. Auch die Optimierung von Verwaltung und Logistik, beispielsweise durch den Verzicht auf Produktion und Verteilung von Sammelsäcken oder die Anpassung von Abholrhythmen, ist wirtschaftlicher und dadurch langfristig positiv im Geldbeutel der Menschen spürbar.
Gesundheitsschutz: Ein prall gefüllter Restabfallsack darf bis zu zehn Kilogramm wiegen. In der Realität ist es häufig mehr. Auch das Gewicht von Altpapiersäcken oder gar durchnässten, gefüllten Kartons mit Altpapier, ist nicht zu unterschätzen. Wenn man bedenkt, dass Mitarbeitende beim Einsammeln des Abfalls bis zu zehn Gewichtstonnen täglich bewegen, ist es nachvollziehbar, dass sie häufig unter Rückenbeschwerden leiden. Das Entleeren von Tonnen hingegen ist weitaus weniger belastend für den Körper als das Heben und Werfen von Säcken. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes gibt es eine Europäische Norm zum „Heben und Tragen von Lasten“, nach der es Abfallsäcke eigentlich schon seit längerer Zeit nicht mehr geben dürfte. Auch für Kundinnen und Kunden ist eine Tonne die bequemere Lösung. Denn: aha bietet hier einen Holservice an. Das bedeutet, die Tonnen werden vom Grundstück geholt und zurückgestellt. Niemand muss die schweren Säcke mit Rest- oder Bioabfall selbst an die Bordsteinkante stellen.
Stadtsauberkeit: Oft liegen Säcke zu früh am Straßenrand, werden vom Wind oder von Tieren aufgerissen. Mit der Folge, dass Zeitungspapier, leere Joghurtbecher oder glitschige Gemüsereste auf der Straße verteilt werden und in den Grünflächen liegen bleiben. Das sieht nicht nur hässlich aus, es stellt auch eine Gefahr für Tiere und eine Belastung für die Umwelt dar. Tonnen bieten hier einen großen Vorteil.
Die Biotonne ist hygienischer und nachhaltiger als die Biosäcke, in denen Umlandbewohner derzeit ihren Bioabfall entsorgen. Denn wer seinen Küchenabfall in der Tonne entsorgt, verhindert, dass Reste aus dem Sack austreten und Ratten anlocken. Wer es noch sauberer mag, kann einen Biofilterdeckel oder eine regelmäßige Tonnenreinigung dazu buchen. Noch überzeugender ist das Argument, dass durch die Sammlung in Tonnen Mikroplastikrückstände im Kompost reduziert werden, denn die Biosäcke müssen nicht mehr aufwändig aus dem eingesammelten Material heraussortiert werden, bevor es weiterverarbeitet wird. An dieser Stelle ist wichtig zu wissen, dass sogenannte recycelbare Bioplastiksäcke ebenfalls vermieden werden sollten. Denn sie müssen vor der Weiterverarbeitung gleichermaßen aufwändig heraussortiert werden. Übrigens: Das Kreislaufwirtschaftgesetz KrWG verpflichtet gesetzlich zur getrennten Erfassung der Bioabfälle.
Praktische Hinweise und Dienstleistungen
Wenn auf dem Grundstück eine Eigenkompostierung/Selbstkompostierung erfolgt, ist es möglich die Biotonne abzubestellen. Die Eigenkompostierung/Selbstkompostierung ist jedoch die einzige Alternative. Eine Verfütterung an Tiere wird nicht als Kompostierung angesehen. Für Gewerbe ist die Biotonne nicht verpflichtend.
Nein, Bioabfälle können nicht an den Wertstoffhöfen abgegeben werden. Pflanzliche Gartenabfälle (z.B. Rasenschnitt und Laub) hingegen können an den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Hier erhalten Sie eine Übersicht zu den einzelnen Abfallarten:
Bioabfall
Grüngut
Restabfälle
Ja, ist eine gemeinschaftliche Biotonne ist möglich. Diese wird zu gleichen Anteilen im Split veranlagt.
Ja, es ist möglich einen Biofilterdeckel zu bekommen, jedoch erst im Nachgang. In der Erstaufstellung werden nur Standardbehälter aufgestellt.
Eine Nachrüstung erfolgt ab Oktober 2024.
Die Gebühr für Bioabfälle wird nach der Anzahl, der Leerungshäufigkeit und dem Volumen der Behälter berechnet.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Zukünftig genutzte Abfallsammelbehälter werden immer einen schwarzen Korpus und einen farbigen Deckel besitzen. Bereits aufgestellte Behälter von aha, die anders aussehen, werden weiter wie gehabt geleert. Solange sie einwandfrei funktionieren, wäre ein Austausch nicht nachhaltig. Müssen defekte Behälter im Laufe der Zeit ersetzt werden, bekommen sie alle die neue, einheitliche Optik.
Kompost
Nein, ein gemeinschaftlicher Komposthaufen/Komposter ist nicht möglich. Die anfallenden Bioabfällen sollen, wenn möglich, auf dem eigenen Grundstück verwertet werden. Sollte dies nicht möglich sein, erfolgt die Entsorgung über die Biotonne.
Die Umstellung auf die Biotonne erfolgt zum 01.08.2024.
Vor der Aufstellung der Biotonne werden die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer von aha angeschrieben und gefragt ob auf dem Grundstück selbst kompostiert wird.
Die Befreiung erfolgt nach einem formlosen, schriftlichen Antrag an die Mailadresse veranlagung@aha-region.de. Alternativ können Sie über den im bereits genannten Schreiben von aha genannten QR-Code die Änderungen selbst vornehmen.
Wenn Sie anstatt des vorgeschlagenen Behälters eine andere Behältergröße wünschen oder auf den Behälter verzichten wollen, weil Sie Ihre Bioabfälle selbst kompostieren, nutzen Sie bitte vorrangig unser Portal unter: https://behaelterportal.aha-region.de/portal/signup.
Sie können uns Ihren Wunsch aber auch schriftlich oder per Mail an veranlagung@aha-region.de mitteilen.
Hol- und Bringservice
Ja, auch für die Biotonnen kann der Hol- und Bringservice beantragt werden.
Grundsätzliche Informationen zum Thema „Behälterstellplatz“ finden sich auch auf der aha-Internetseite. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region steht hier ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein neuer „online-Standplatzplaner“ ermöglicht die digitale Planung eines Sammelplatzes für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung. Nutzerinnen und Nutzer erhalten dabei umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung. Anhand von Fotos gibt aha Gestaltungsideen, die bei der Integrierung des Standplatzes in die Gartengestaltung helfen.
Bei der Wahl des Stellplatzes berät aha die Einwohnerinnen und Einwohner auch gerne persönlich. Bei Interesse steht die Servicehotline unter 0800/9991199 zur Verfügung, die eine telefonische Erstberatung anbietet. Sollte dies nicht ausreichend sein, vermittelt aha den Kontakt zur aha-Standplatzberatung, die in einem weiterführenden Gespräch, in schwierigeren Fällen auch vor Ort, eine Beratung anbietet. Gerne berät aha auch die Umlandkommunen bei Stellplatzfragen in Bebauungsplänen.
Für Rest- und Bioabfall bietet aha schon immer den kostenlosen Holservice an. Das bedeutet, dass die Tonnen am Abholtag von den Mitarbeitenden vom Grundstück geholt und nach der Leerung zurückgestellt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der sich der Standplatz der Behälter in kürzester Entfernung zum nächstmöglichen Halteplatz des Entsorgungsfahrzeugs befindet. Die Entfernung zum Halteplatz darf 15 m nicht überschreiten. Darüber hinaus müssen die Behälter zugänglich und ebenerdig platziert sein.
Bei der Suche nach einem richtigen Standplatz hilft unser Standplatzplaner im Internet oder unsere Standplatzberater im persönlichen Gespräch.
Wer ausschließlich im hinteren Bereich seines Grundstücks einen Platz findet, kann weiterhin (bis zu 100m von der Bordsteinkante entfernt) den zusätzlich angebotenen, erweiterten Hol- und Bringservice nutzen. Die Gebühr hierfür richtet sich entsprechend der jeweiligen Abfallgebührensatzung.
Abfallsäcke
Bereits gekaufte Säcke sind nach der Umstellung noch ein weiteres Jahr gültig. Erst ab dem 01.08.2025 nimmt aha diese Säcke nicht mehr mit.
Im Übergangszeitraum wird es weiter Säcke in den Geschäften geben. Ab einem bestimmten Zeitraum werden die Geschäfte nicht weiter beliefert, die ausgeteilten Säcke aber noch mitgenommen. Erst nach einem Übergangszeitraum verlieren diese ihre Gültigkeit und werden nicht mehr mitgenommen. Das ist bei Papier- und Biosäcken ab dem 01.08.2025 der Fall. Restabfallsäcke werden für das Jahr 2023 letztmalig ausgegeben. Säcke, die am Jahresende übrigbleiben, verlieren ihre Gültigkeit.