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aha gewinnt Nachhaltigkeits-Award

• Preis in der Kategorie Entsorgung gewonnen

• Renaturierung des Nordbergs schafft einmaliges Biotop

• Rückzugsraum für bedrohte Arten

 

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) gewinnt den Nachhaltigkeitsaward in Gold der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) in der Kategorie Entsorgung. Der Preis wurde am Montag, den 17. Juni, in Berlin für das Projekt der Renaturierung des Nordbergs und dem begleitenden Bildband „Berg-Bauwerk-Biotop“ an aha überreicht. Mit diesem Award stellt die ZfK die Anstrengungen kommunaler Unternehmen für den Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz heraus.

„Im Jahr 2019 haben wir ein Konzept ausgearbeitet, wie der landschaftspflegerische Begleitplan der Ende 2018 oberflächengedichtete und renaturierte Nordberg umgesetzt werden kann. Im Mittelpunkt stand die Förderung der Biodiversität auf dem ehemaligen Müllberg“, erklärt aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „In Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover wurde ein Monitoring der Flora und Fauna durchgeführt. Valide Daten zeigten, seltene und schützenswerte Arten haben sich diesen Rückzugsraum bereits erobert“, sagt Roland Middendorf, Leiter des Abfallbehandlungszentrums Hannover.  „Eine Kombination von Streifenmahd und Schafsbeweidung unterstützt die Bildung eines positiven Mikroklimas für viele Heuschrecken und Schmetterlinge. Besondere Arten wie der Schwalbenschwanz, haben dies schnell angenommen“, so Schwarz. „Beim letztjährigen Monitoring wurden 28 Vogelarten gezählt, von denen 14 auf der Roten Liste stehen. Auch stark gefährdete Heuschrecken-, Tagfalter- und Pflanzenarten haben hier ein Zuhause gefunden.“

„Die Förderung der Biodiversität zählt zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Das ist ein Leuchtturmprojekt, das Vorbild für weitere Renaturierungsmaßnahmen in anderen Regionen sein kann“, hob Laudatorin Elwine Happ-Frank, stellvertretende Chefredakteurin der Zeitung für kommunale Wirtschaft, hervor.

Das bisherige Ergebnis ist beeindruckend:

Aus der einstigen Mülldeponie ist ein kleines Paradies entstanden – ein Raum für Insekten, Bodenbrüter und eine breite Palette an Flora und Fauna. Der „Monte Müllo“, wie er auch genannt wird, hat insbesondere eine hohe Bedeutung für gefährdete und zum Teil in Niedersachsen vom Aussterben bedrohte Arten. Die Vielfalt des außergewöhnlichen Habitats spiegelt sich wider, in rund 200 Pflanzenarten, etwa 15 Heuschreckenarten, circa 15 Tagfalterarten, der streng geschützten Zauneidechse und zahlreichen Vogelarten wie Feldlerche, Wiesenpieper, Kranich, Neuntöter und diversen Greifvögeln. Im Bildband erfährt die interessierte Öffentlichkeit, wie schnell sich die Natur diesen Extremstandort zurückerobert hat.

Diesem bunten und vitalen Ökosystem widmet sich ein Bildband, herausgegeben von aha. Die Naturfotografin Telke Nieter hat dafür über alle Jahreszeiten hinweg eindrucksvolle Aufnahmen gemacht. „Dass auf einer derartigen Fläche eines ehemaligen Müllberges eine so bunte Vielfalt zu entdecken ist, hätte ich nicht erwartet“, so Telke Nieter Inhaberin der Design- und Werbeagentur kreani. „Möglicherweise hat diese unglaubliche Fülle an Leben auch damit zu tun, dass in direkter Umgebung Ökosysteme wie Wald und Moor liegen und Füchse, Rehe, Kraniche und weitere Tiere so zusätzlich den Lebensraum einer Magerwiese und trockene Anhöhe erhalten.“ Auch Studierende aus den Naturwissenschaften und weitere Personen, die den Entwicklungsprozess begleitet und unterstützt haben, kommen auf den 60 Seiten des Buches zu Wort.

Der Bildband „Berg-Bauwerk-Biotop“ ist unter www.aha-region.de/ueber-uns/infomaterialien zu finden.

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