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„Beim Ressourcenschutz geht es um Recycling, um erneuerbare Energien, aber auch um Verzicht – wie wir in der Energiedebatte spüren.“

3 Fragen an Steffen Krach, Regionspräsident Region Hannover

Während Ihrer Kandidatur für das Amt des Regionspräsidenten im Herbst 2021 sagten Sie, der Zusammenhalt in der Region Hannover sei das Fundament, auf dem Sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine neue wirtschaftliche Stärke und eine sichere Versorgung aller begründen wollten. Wie erleben Sie diesen Zusammenhalt beim Klima- und Ressourcenschutz?

Klima- und Ressourcenschutz sind klassische Themen des Zusammenhalts und sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in einem globalen Kontext. Ich habe den Eindruck, dass die Einwohnerinnen und Einwohner den Stellenwert und die Bedeutung von Klimaschutz inzwischen wirklich verinnerlicht haben. Wenn wir über Ressourcenschutz sprechen, geht es um Recycling, um erneuerbare Energien, aber an der einen oder anderen Stelle auch um Verzicht – das spüren wir aktuell in der Energiedebatte.

Ein Stichwort zum Ressourcenschutz lautet Kreislaufwirtschaft. Sie haben zusammen mit aha vor einigen Monaten das „Konzept für die Kreislaufwirtschaft 2035“ präsentiert, das stark auf das Engagement aller Beteiligten setzt. Welche Erwartungen knüpfen Sie daran, und wie kann die Politik zum Erfolg beitragen?

Unser Ziel ist, die Abfallentsorgung kontinuierlich noch klimafreundlicher zu gestalten und Ressourcen zu schonen. Deshalb stehen in dem Konzept Punkte wie Abfallvermeidung und Steigerung der Recyclingquote. Diese Schritte, die in den zurückliegenden Jahren u. a. von aha gemeinsam mit der Regionsverwaltung eingeleitet wurden, müssen wir weiter konsequent umsetzen. Damit uns das gelingt, ist es eine der Kernaufgaben der Politik, aber auch von aha, Ziele und Maßnahmen gut zu kommunizieren. Wenn es um Veränderungen geht, sind die meisten Menschen eher zurückhaltend. Deswegen kommt es darauf an, transparent zu machen, wie wir vorgehen wollen und warum wir Prozesse und Anforderungen umstellen. Das fängt schon bei der viel diskutierten Umstellung von Sack auf Tonne an, die etwas mit Arbeitsschutz, aber auch mit Ressourcen zu tun hat.

Kommunikation schafft Identifikation. In der Region Hannover gibt es bereits eine Vielzahl von Projekten, Initiativen und Aktionen rund um Sauberkeit, Recycling und den richtigen Umgang mit Abfall. Engagiert sind u. a. auch Vereine, Unternehmen sowie Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister. Kann die Region Hannover als Vorbild für andere Kommunen dienen?

Ich schätze das große Engagement in der Gesellschaft und den Unternehmen. Natürlich muss unser Ziel sein, dass die Region Hannover für andere Kommunen ein Vorbild ist. Es gibt ja auch bereits großartige Ansätze wie die „Putzmunter“-Aktion von aha und den e.coBizz-Wettbewerb. Um eine Vorreiterrolle zu übernehmen, müssen wir aber noch konsequenter gegen die massive Verschmutzung an bestimmten Orten in der Region Hannover vorgehen. Solche Schmuddelecken haben ja die meisten Ballungszentren – was aber nicht heißen darf, dass wir nicht dagegen angehen müssen. Ein Beispiel ist die Unterführung am Hauptbahnhof. Seit Jahren ist sie erheblich verschmutzt, wahrlich keine Visitenkarte gegenüber denen, die mit dem Zug in Hannover ankommen. Es interessiert die Einwohnerinnen und Einwohner nicht, wer dafür zuständig ist und worin das Problem besteht. Es muss eine Lösung her, an der alle Beteiligten mitwirken und Verantwortung übernehmen. Dann werden wir auch Vorreiter bei Sauberkeit und Umweltschutz.

 

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